St. Urbanus Kirche

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Voßwinkel gehört zur neu gegründeten Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel. Die bis zum 31.12.12 selbständige Kirchengemeinde St. Urbanus Voßwinkel gehört sicher zu den älteren Gemeinden des Sauerlandes. Nachstehend eine Aufzählung der wichtigsten Daten in der Geschichte der Kirche bzw. der Pfarrei.

Geschichte über den historische Teil der Kirche

Um 1100
Erster Kirchenbau. Diese Tatsache, dass diese Kirche dem Hl. Urbanus I. geweiht war, deutet auf eine Bauzeit um 1100 hin (s. unten).

1187
In einer Urkunde des Klosters Oelinghausen wird erstmalig der Ortsname Voßwinkel genannt. Ein Gerard de Voswinkele ist dort als Zeuge in einer Reihe mit anderen Geistlichen aufgeführt. Dieser Gerard wird daher Pfarrer in Voßwinkel gewesen sein. 

1214
Erste Erwähnung der „Kirche zu Voßwinkel“ in einer Urkunde des Klosters Oelinghausen

Um 1420
In einer Fehde zwischen dem Grafen von der Mark und den Besitzern des Hauses Höllinghofen (von Fürstenberg) wird Dorf und Kirche niedergebrannt. Eine neue Kirche wird erbaut und im Jahre 1425 eingeweiht.

Nach einer Erweiterung im Jahre 1710 fiel auch sie 1749 einem Brand zum Opfer. Ebenso brannte das Pfarrhaus ab.

 
Altes Kirchenschiff mit dem Chorraum im Osten (um 1930). Nachdem die beiden Vorgängerkirchen abgebrannt waren, wurde diese Kirche ab 1749 gebaut. Die Rokokko-Altäre stammen aus der Zeit des Kirchenbaus.

1750
Pfarrer Everhard Heinrich Pentling beginnt unter erheblichen Anstrengungen mit dem Bau einer neuen barocken Kirche, wahrscheinlich auf dem Fundament der Vorgängerkirche. Dieser Kirchenbau, der den historischen Teil unserer heutigen Kirche mit der Orgelbühne im Westen und dem Chorraum im Osten bildet, wurde um 1756 vollendet.

Wie in den barocken Kirchen in dieser Zeit üblich befand sich der Rokoko-Altar (heute Hochaltar der Neuen Kirche) im ersten gewölbten Chorjoch. Hinter dem Altar war Raum für die Sakristei. Zu erreichen war diese durch beiderseits an den Altaraufbau angesetzte Türen. Auf Podesten oberhalb dieser Türen standen die Figuren des Hl. Urbanus und des Hl. Josef. Die beiden Seitenaltäre befanden sich zuerst gerade vor dem Triumphbogen, „sie trennten das Schiff vom Chor“. Der Seitenaltar mit der Pieta diente gleichzeitig als Kanzel (Kanzelaltar). Später sind die beiden Altäre schräg in die Ecken gestellt worden.

1765
Durch die Wirren des Siebenjährigen Krieges bedingt, erfolgte die Kirchen-Einweihung erst so lange nach der Fertigstellung der Kirche.

1784
Eine erste Ausmalung der Altäre erfolgte durch den Maler C. J. Haan aus Arnsberg. Anlässlich der Renovierung der Kirche im Jahre 2003 sind die Rokoko Altäre in den ursprünglichen Zustand versetzt worden.

1809
Die Kirchengemeinde übernimmt Teile der Orgel aus der Klosterkirche Scheda. Das dortige Kloster wird im Rahmen der Säkularisierung aufgelöst. 1812 wird die Orgel eingeweiht.

1842
Renovierung der Altäre durch Dekorationsmaler Münstermann aus Beckum

1888
Um mehr Platz für die immer größer werdende Zahl der Gläubigen zu erhalten, wird eine Sakristei an die Südwand des Chorraumes angebaut und der Hauptaltar an die Rückwand des Chores versetzt. Das Fenster in der Ostwand des Chorraumes wird zugemauert. Dieses Fenster wird anlässlich der Renovierung 2003 wieder geöffnet.

1891
Trotz umfangreicher Reparaturen im Jahr 1870 ist die alte Orgel unbrauchbar und wird ersetzt durch das Erstlingswerk der neugegründeten Orgelbaufirma Gebrüder Stockmann in Werl.

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