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104.000 Besucher im Wildwald

Bilanz für 2019: Publikumswirksame Sonderveranstaltungen wirken wie Türöffner für den Voßwinkeler Naturerlebnisraum. Viele waldpädagogische Angebote im Programm

Wildwald-Mitinhaber Franziskus Freiherr von Ketteler (links) und Geschäftsführer Lars Schmidt bilanzieren im Wildwald Voßwinkel das Jahr 2019 und stellen das Programm für 2020 vor.

Die Einrichtungen des Wildwalds Voßwinkel und die waldpädagogischen Angebote erfreuen sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. „Im Jahr 2019 kamen insgesamt rund 104.000 Besucher in den Wildwald“, berichtet Wildwald-Mitinhaber Franziskus Freiherr von Ketteler. Die Jahresbesucherzahl schwankt seit etwa fünf Jahren so um die 100.000 - mal etwas weniger (99.000 Gäste waren es 2018) - mal etwas mehr wie 2019, ergänzt Wildwald-Geschäftsführer Lars Schmidt. Der Weihnachtswaldmarkt, der an zwei Wochenenden im Dezember im Wildwald stattfindet, ist dabei ein Besuchermagnet. An vier Tagen kommen rund 20.000 Leute, was einem Fünftel des Gesamt-Gästeaufkommens entspricht.

Viele Gäste kombinieren den Besuch des Weihnachtsmarkts mit einem Spaziergang durch den Wald und lernen so auch waldpädagogische Einrichtungen kennen. „Der Weihnachtsmarkt wird somit auch zu einem Instrument, Gäste für einen zweiten Besuch in Voßwinkel zu gewinnen - vielleicht dann unter Anleitung eines Waldpädagogen“, meint Franziskus von Ketteler. In Sinne eines Türöffners für weitere Besuche funktionieren zum Beispiel auch Kindergeburtstagsfeier oder der Klettergarten . „Schon bei der Wanderung zum Klettergarten erhalten unsere Gäste viele Infos über den Wald“, berichtet Lars Schmidt.

Das waldpädagogische Angebot, dass die Waldakademie Voßwinkel zusammen mit dem Wildwald erarbeitet, wird 2020 erweitert - auch dank der Anerkennung des Wildwalds als BNE-Regionalzentrum (BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung). So können NRW-Fördermittel genutzt werden. In diesem Zusammenhang betont Franziskus von Ketteler: „Auch wenn in einem Jahr 100.000 Leute zu uns kommen - von Eintrittsgeldern und Kursentgelten kann der Wildwald nicht allein leben. Wir müssen auf Eigenmittel zurückgreifen und sind auf Zuschüsse und Spenden angewiesen“.

Im Wildwald gibt es 2020 rund 600 Angebote, über die man sich im Internet unter www.wildwald.de informieren kann. Generell kann man sagen: Ferienbetreuungen mit Angeboten für Kinder werden erweitert. Neu ist in der 4. Ferienwoche das Angebot für Kinder (6 bis 10 Jahre): „Indianer - Ureinwohner im wilden Wald“. Hierbei wird auch ein Tipi gebaut. Neben Familien mit Kindern und Angeboten für Senioren gehören auch Schulklassen, Betriebe und Vereine zu den Zielgruppen, die der Wildwald anspricht. So gibt es im Klettergarten viel Gelegenheit für Teamarbeit. Kreatives Arbeiten wird auch angeboten: Möbelbau mit der Kettensäge, Naturfoto-Exkursionen sowie Beton-Kunst Zu den Sonderveranstaltungen gehört „Von wegen Down! Für Menschen mit Trisomie (21. März, 14.30 bis 17.30 Uhr). Der Landesbläserwettbewerb des Landesjagdverbandes NRW findet am 16. und 17. Mai erstmals im Wildwald statt. Das traditionelle Sommer-Waldfest wird am 9. August veranstaltet und den Weihnachtswaldmarkt gibt es wieder am 2. und 3. Adventswochenende.

Der Wildwald ist von November bis März nur samstags und sonntags ab 10 Uhr und in den Ferien geöffnet. Von April bis Oktober ist er täglich von 9 bis mindestens 17 Uhr geöffnet. Hunde dürfen nicht mit rein.

Besucher kommen auch aus großer Entfernung

Das Besucher-Einzuggebiet des Wildwalds ist groß:Etwa 60 bis 65 Prozent der Gäste kommen aus dem HSK, Märkischen Kreis und dem Kreis Soest. Etwa 20 Prozent reisen aus dem östlichen Ruhrgebiet (Dortmund / Unna) an. Die übrigen Anteile verteilen sich auf angrenzende Städte.

Auch der Wildwald ist von der Borkenkäferplage betroffen und geht damit auch waldpädagogisch um. Besucher erfahren, warum Bäume gefällt werden mussten. In der Waldschule, die im Wildwald integriert ist, gibt es jetzt ein Borkenkäfermodell (siehe Foto).

Bericht vom 24.01.2020

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