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Lange Busfahrzeit nervt Voßwinkeler

Für ÖPNV-Strecke ins Neheimer Zentrum werden wegen Umwegs über Bachum und Bergheim 30 Minuten benötigt. Bürgermeister Bittner will sich kümmern

Viele Bürger aus Voßwinkel hoffen weiter auf „Tempo 30“ auf einem Stück der Bundesstraße 7, die mitten durch das Dorf führt. Das war aber nur eines der Kernthemen beim jüngsten Bürgerspaziergang mit dem Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner. Auch die Anbindung des Dorfes an den Öffentlichen Personennahverkehr sowie die Internetanbindung kamen beim Rundgang mit dem Bürgermeister aufs Tableau.

Tempo 30 für Ortsmitte gefordert

Sonnenschein warf bekräftigendes Licht auf die Themen, die den Bürgerinnen und Bürgern auf den Nägeln brennen. Beim Bürgerspaziergang, der an der Grundschule Voßwinkel im Beisein von rund 40 Teilnehmern gestartet wurde, wurde großes Interesse für die Belange in Voßwinkel deutlich.

Dabei ist „Tempo 30“ im Dorf der schlauen Füchse weiter ein großes Thema (unsere Zeitung berichtete bereits ausführlich). Konkret geht es um die Beruhigung des Verkehrs auf der Bundesstraße im Dorfmittelpunkt, dort wo Kindergarten und Schule, aber auch der Dorfplatz liegt. Dem Bürgermeister gegenüber machten die Politiker aus dem Ort, aber auch Bürger ihre Wünsche deutlich.

Idee: Antrag auf Verkehrsberuhigung

„Das ist ein schwieriges Thema, weil die Stadt hier nicht zuständig ist“, so Bürgermeister Bittner. Eine Idee könnte aber sein, für die wichtigen dörflichen Verbindungswege eine Verkehrsberuhigung zu beantragen. Ein Antrag dazu müsste an die Bezirksregierung gestellt werden. „Aus meiner Berufserfahrung als Polizist weiß ich, dass es eine sinnvolle Sache ist“, so Bittner.

Der Bürgermeister schlug vor, das Thema später noch in den Verkehrsausschuss bringen zu wollen. Zum Thema passend hegen die Bürger aus Voßwinkel auch den Wunsch nach Errichtung einer Hol- und Bringzone für den Kindergarten. Sie soll die jetzige Gefahrensituation an der Bundesstraße entschärfen.

Ärger um neues Gewerbegebiet

Eine Veränderung wünschen sich die Bürger bei der Gestaltung des ÖPNV in Voßwinkel. Kritisiert wurde, dass die Busverbindung nach Neheim rund 30 Minuten benötige, weil der Bus über Bachum und Bergheim geführt werde.

Bittner hob hervor, dass es die Gestaltung der Linien beim Kreis als Träger des ÖPNV liege. Ohne ein Förderprogramm des Bundes für ländliche Strecken werde es wohl nichts werden. Mehr Hoffnung machte Bittner für den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen: Bis 2020 solle das auch in Voßwinkel über ein entsprechendes Förderprogramm möglich sein.

Von Radweg-Anschluss über neuen Kiesweg bis zu Anpflanzung einer Blumenwiese

Viele Wünsche wurden beim

ersten Bürgerspaziergang in Voßwinkel thematisiert. So wurde unter anderem von den Bürgern der Wunsch geäußert, das Dorf an den Radweg an der Echthauser Straße anzubinden. Das, so Bürgermeister Bittner, könne wohlmöglich mit Mitteln des Ausbauprogramms „Bürgerradweg“ des Landes geschehen. „Die Stadt plant die Strecke, Straßen NRW trägt die Kosten“, schlug Bittner vor.

Von der Grundschule bis zum Dorfplatz soll es eine „Rollator-Runde“ über 1,2 Kilometer geben – die Stadt könnte den Kies-Weg ausbessern.

Einige Bürger wünschen sich auch die Anpflanzung einer Blumenwiese am Dorfplatz in Voßwinkel.

Schlechtes Internet beeinträchtigt die Datenübertragung – der Bürgermeister verwies auf die Breitbandstrategie, die zunächst Gewerbegebiete berücksichtigt.

 Bericht vom 26.03.2019

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