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Brand überschattet Heimatbesuch

Gemeinde verspricht Unterstützung für Erzbischof Hesse aus Papua-Neuguinea

Der 75. Jahrestag der Weihe des Anbaus der Urbanus­kirche wurde am Samstagnach­mittag eingeleitet mit einem Festgottesdienst in der St. Urbanuskirche, zelebriert von dem aus Voßwinkel stammenden Erzbischof em. Karl Hesse, in Konzelebration mit Pfarrer Stephan Jung und Vikar Franziskus von Boeselager ­(Wuppertal), musikalisch mit gestaltet vom Männerchor Cäcilia Voßwinkel. In seiner Predigt er­innerte Erzbischof Hesse u.a. daran, dass er im Laufe seiner Jahre als Bischof von Kavieng und Erzbischof von Rabaul 80 einheimische Priester und sieben (darunter fünf einheimische) Bischöfe geweiht und zwei Kathedralen gebaut hat.

Der Aufenthalt von Karl Hesse in der Heimat wird überschattet von der Nachricht, dass sein Haus in Papua-Neuguinea durch ein Feuer völlig zerstört worden ist. Seine Heimatgemeinde unterstützt ihn ­finanziell und wird ihm die Kollekte des Jubiläumsgottesdienstes überreichen. Die Höhe stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Kurzschluss löst Brand aus
Bei der Jubiläumsfeier im Pfarrheim, an der auch noch Gemeindemitglieder, die am Weihetag vor 75 Jahren gefirmt wurden, teilnahmen, erzählte Erzbischof Hesse unserem Mitarbeiter, dass das Feuer in seinem Haus durch einen Kurzschluss ausgelöst worden ist, was in Papua-Neuguinea keine Seltenheit ist. Schon einmal – 1986 in Kavieng – brannte sein Bischofshaus bis auf die Grundmauern nieder. Auch dieses Mal blieb dem emeritierten Oberhirten der Erzdiözese Rabaul nur das, was er am Leibe trägt bzw. was er im Koffer auf seine Heimatreise mit­genommen hat.

Die Stadt Rabaul wurde vor einigen Jahren durch ein Erdbeben­ ­völlig zerstört. Die neue, 40 000 Einwohner zählende Bischofsstadt Kokopo liegt etwa 30 Kilometer von Rabaul entfernt. Hier vernichtete also ein Feuer zum zweiten Mal sein Hab und Gut. Neben dem materiellen Schaden hat Karl ­Hesse auch alle Erinnerungsstücke verloren. Darunter befindet sich auch der von seinem Bruder Heinrich handgefertigte Bischofsstab.
Karl Hesse ist trotzdem froh, dass niemand bei dem Feuer zu Schaden gekommen ist, was beinahe passiert wäre, denn als sein Generalvikar mit einigen Priestern zu dem brennenden Haus kam und die Tür öffnete, fiel im gleichen Augenblick die Decke herab – Glück im Unglück für die Anwesenden.

Das abgebrannte Bischofshaus wird aber wieder aufgebaut, so Karl Hesse, der nach den Libori-Feierlichkeiten in Paderborn Ende Juli wieder zurück nach PNG fliegt.
Wer ihn beim Wiederaufbau des Bischofshauses finanziell unterstützen möchte, kann sich vertrauensvoll an die Familie seines Bruders Heinrich wenden. Karl Hesse ist am 12. Juli noch einmal in Voßwinkel – bei der Goldhochzeit von Bruder Heinrich und dessen Ehefrau Hildegard.

siehe Bericht vom 30.06.2014

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