Dreikönigssänger bitten in Voßwinkel um Spenden

Zum 56. Mal werden am Samstag, 6. Januar, 27 Männer in neun Gruppen, begleitet von Kindern als Sternträger, als Vertreter der Dorfvereine und aktive Sänger des MC Cäcilia Voßwinkel durch das Dorf ziehen

und mit dem Singen des traditionellen Dreikönigsliedes „Vui hill´gen Dreikünige…“ um eine großzügige Spende bitten.

Mit diesem Dreikönigssingen sollen folgende Projekte zur Unterstützung armer, vertriebener, hilfsbedürftiger Kinder gefördert werden:Osteuropahilfe der Czilla von Boeselager-Stiftung; Kinder- und Armenhilfe in Satu Mare (Rumänien), ganzheitliche Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Addis Abeba (Äthiopien); Unterstützung der Arbeit von Lepra, Tuberkulose und Aids/HIV betroffenen Personen.„Fußballspiel als Mittel zur psychosozialen Förderung“ von Kindern in Valledupar (Kolumbien).

Zwei der Projekte sind in Abstimmung mit der Stern-Singer-Aktion, Aachen, ausgewählt worden. Der Ausmarsch der Sänger ist um 13:30 Uhr.

Die Dreikönigssänger hoffen in Voßwinkel auf freundliche Aufnahme und großzügige Spenden.

 Bericht vom 30.01.2018

 Voßwinkler Dreikönigslied
Klicken Sie einfach auf den Titel und Sie können sich das Voßwinkler Dreikönigslied als pdf.Datei abspeichern und ausdrucken.

Vui hill`gen drei Kün´ge met uzeme Stärn,
vuy giet us op de Stöcker un saiket den Härn.

Et schnigget un schlackert, et fruiset un knappert
us krämpet de Taiwen, dai Täane, dai klappert.              

Lot schniggen, lot schlackern, dat dait us nix,
vuy singet un hollet us dapper un fix.

De laiwe Här well us alles beleäohnen,
met Glück un Säagen un himmlischen Kräonen.

Doch laiwe Luie, bat kuyk uy säo spoih?              
Grundehrlik dat sin vuy doch alle drai!

Drüm well vuy uch usen Namen seggen,

dann wär uy äuk sieker Respekt füar us hewwen.

Ik Kasper, ik hewwe ken Pläksken witt,

diän schoinen Junffern gefall ikke nit.

Doch wenn uy mey wellt buy Nachte bekuyken,
dann loot ik akkrot ärre uggesgluyken.


Ik Künig Melchor sinn witt un fuyn,
säo fuyn, ärr ne Kär un Graf kann suyn.

Säo fuyn gewasken un fuyn gekämmet,
datt alles taum güllenen Rocke stemmet.


Ik haite Balzer un schlüöre säo met,
ik sin nit aisk ik sin äok nit nett.

Ik duitele luiter, sän ächter diän annern,

un well äok täom hilligen Lanne wannern.


Täom hilligen Lanne dat is näo wuyt,
do girret näo manchmol Awwetuyt.
Dat Geld könn fuy vam Tiune nit briäken,

drüm mött vuy mitladige Luie anspriäken.


Vuy singet täom Danke un drägget de Stärn,
un gruiset uch alle diän laiwen Härn.

Wir heiligen drei Könige mit unserem Stern,
Wir machen uns auf und suchen den Herrn.
Es schneit und windet, es friert und ist kalt
Wir haben kalte Füß, die Zähne die klappern.

Lass schneien, lass winden das tut uns nichts,
wir singen und halten uns tapfer und fix.
Der liebe Herr will alles belohnen,
mit Glück und mit Segen und himmlischen Kronen.

Doch liebe Leute, was guckt ihr misstrauisch?
Grundehrlich das sind wir doch alle drei!
Drum wollen wir euch unsere Namen sagen,
Dann werdet ihr sicher Respekt vor uns haben.

Ich Kasper, ich habe kein Fleckchen weiß,
Den schönen Jungfrauen gefalle ich nicht.
Doch wenn Ihr mich wollt bei Nachte beschauen,
Dann bin ich so akkurat wie Euresgleichen.

Ich König Melchior, bin weiß und fein,
so fein wie ein Herr und Graf kann sein.
So fein gewaschen so fein gekämmt,
Dass alles zum feinen Rocke stimmt.

Ich heiße Balthasar und laufe so mit,
Ich kann nichts Besonderes, bin auch nicht nett.
Ich bummele immer so hinter den anderen,
will auch zum heiligen Lande wandern.

Zum heiligen Lande ist es noch weit,
Da gibt es noch manchen Appetit.
Das Geld können wir nicht von Zaune brechen,
Drum müssen wir mitleidige Leute ansprechen.

Wir singen zum Danke und drehen den Stern,
Und grüßet Euch allen der liebe Herrn.

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